Die Vorteile auf einen Blick
Selbstgemachte Feueranzünder aus recycelten Materialien bringen etliche Pluspunkte mit sich. Erstens: So werden Materialien wiederverwertet, die sonst im Müll landen würden. Zweitens: Der Bastelspaß ist meist günstiger als der teure Kauf von Fertigprodukten. Drittens: Dank des hohen Ölanteils der Kaffeebohnen entfacht das Feuer besonders flott. Zudem brennen diese Anzünder langanhaltend und gleichmäßig ab, was sie richtig effektiv macht.
So bastelst du deine eigenen Feueranzünder
Starte, indem du gebrauchte Kaffeebohnen und leere Toilettenpapierrollen sammelst. Wichtig: Lass die Bohnen gründlich trocknen, bevor du sie in die Rollen packst. Drücke sie anschließend ordentlich in die Rollen und stecke in regelmäßigen Abständen kleine Dochte ein. Danach sollten die gefüllten Rollen komplett durchtrocknen. Zum Schluss schneidest du sie entsprechend der Dochtposition in handliche Stücke – fertig sind deine eigenen Feueranzünder.
Andere kreative Ansätze
Wenn du Lust auf Abwechslung hast, gibt es noch weitere Möglichkeiten. Eine beliebte Variante ist die Kombination aus Papierbechern und Sojawachs. Dabei füllst du einen Papierbecher mit geschmolzenem Sojawachs, steckst einen Docht hinein und fixierst ihn mit einem kleinen Tropfen Wachs. Anschließend füllst du den Becher mit Kaffeebohnen – wobei du oben etwa 2 cm frei lässt – und übergießt alles mit weiter geschnittenem, geschmolzenem Wachs. Sobald das Wachs ausgehärtet ist, ist dein Anzünder einsatzbereit. Zusätzlich gibt es auch fertige Kaffeebohnen-Feueranzünder, die im Handel erhältlich sind und auf denselben Prinzipien basieren.
So holst du das Maximum raus
Um die Leistung deiner selbstgemachten Anzünder voll auszukosten, bewahre sie an einem trockenen Ort auf – so nehmen sie kein Feuchtigkeit auf. Setze sie optimal unter das Brennholz, damit das Feuer zügig in Gang kommt, und mische gern kleine Zweige unter, um die Zündung zu beschleunigen. Für einen besonders feinen Duft kannst du auch trockene Kräuter oder ein paar Tropfen ätherischer Öle unterrühren.
Mehr Einsatzmöglichkeiten für Kaffeebohnen
Kaffeebohnen können weit mehr als nur als Feueranzünder dienen. Im Garten wirken sie als natürlicher Dünger und können gleichzeitig Schädlinge fernhalten. In Kosmetikprodukten liefern sie ein angenehmes Peeling. Außerdem finden sie als natürliches Deodorant Einsatz in Kühlschränken und Mülleimern.
Aus gebrauchten Materialien nützliche Produkte zu machen, zeigt deutlich, wie man nachhaltiger im Alltag leben kann. Mit solchen kleinen DIY-Projekten sparst du nicht nur Ressourcen, sondern tust auch der Umwelt etwas Gutes. Es lohnt sich also, kreativ zu werden und immer wieder neue Ideen auszuprobieren.