Rosmarin drinnen ziehen – so klappt’s
Der richtige Topf – worauf es ankommt
Ein zentraler Punkt beim Anbau von Rosmarin ist die Wahl des passenden Topfes. Achte darauf, dass er gut durchlässig ist und mehrere Abflusslöcher besitzt – so vermeidest du Staunässe. Besonders Terrakotta-Töpfe eignen sich, weil sie porös sind und überschüssige Feuchtigkeit schnell verdunsten lassen. Der Topf sollte idealerweise etwas größer als der Wurzelballen sein; ein 20 cm großer Topf ist ein guter Ausgangspunkt. Sobald die Pflanze wächst – etwa wenn sie sich verdoppelt oder die Wurzeln an den Abflusslöchern sichtbar werden – ist es Zeit umzupflanzen.
Pflegeleicht, wenn’s richtig gemacht wird
Rosmarin braucht viel Licht, daher steht er am besten an einem sonnigen Fenster oder unter künstlichem Licht. Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber achte darauf, dass er nicht austrocknet. Zugluft ist schnell ein Problem, deshalb solltest du ihn nicht in der Nähe von Türen oder Lüftungsöffnungen platzieren.
Optimale Bedingungen schaffen – so klappt’s
Damit dein Rosmarin so richtig aufblüht, braucht er mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Ein nach Süden oder Osten ausgerichtetes Fenster oder sogar ein Wintergarten sind ideale Standorte. Wenn natürliches Licht mal nicht ausreicht, kann ein Vollspektrum-LED-Wachstumslicht wahre Wunder wirken.
Richtig gießen – so machst du’s
Ein häufiges Thema beim Rosmarin-Anbau ist das richtige Gießen. Die Pflanze ist empfindlich gegenüber Überwässerung, also gieße erst, wenn die obersten 2,5 bis 5 cm des Bodens trocken sind. Gieße kräftig, bis das Wasser aus den Löchern am Topfboden austritt – so wird der Boden gleichmäßig durchfeuchtet.
Boden und Dünger – was du wissen solltest
Am besten wächst Rosmarin in lockerem, gut durchlässigem Boden – sandig oder lehmig, ähnlich wie Kaktusboden. Du kannst den Boden zusätzlich mit grobem Sand oder Perlit auflockern, um die Drainage zu verbessern. Wichtig ist, dass der pH-Wert leicht sauer zwischen 6,5 und 7,0 liegt. In der Wachstumsphase im Frühling und Hochsommer eignet sich ein langsam freisetzender Dünger, während im Winter besser auf Dünger verzichtet wird.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit – so stellst du es ein
Für Rosmarin sind Innentemperaturen zwischen 15 und 24ºC tagsüber ideal, nachts sollte es etwa 10 Grad kühler sein. Damit der pottierte Rosmarin sich rundum wohlfühlt, kannst du für etwas extra Feuchtigkeit sorgen – etwa mit einem mit Wasser gefüllten Kieselsteintablett oder einem Luftbefeuchter.
Schneiden – so bleibt der Rosmarin fit
Regelmäßiges Schneiden hält deinen Rosmarin buschig und verhindert, dass die Stängel verholzen. Nach der Blüte im Frühling oder Sommer schneidest du die Triebe um etwa ein Drittel zurück. Abgestorbene Stängel können dabei jederzeit entfernt werden.
Rosmarin anzubauen erfordert zwar ein Auge auf Dinge wie Licht, Gießen und Temperatur – aber wenn du ein bisschen auf ihn achtest, belohnt er dich das ganze Jahr mit einer reichen Ernte aromatischer Blätter. Schon bald wird dein Indoor-Garten vom Duft dieser mediterranen Schönheit erfüllt sein!